Page 4 - die salzburg wohnfuehlnews 10/2020
P. 4
4 // wohnfühlnews
3. Der demographische Wandel im Wohnbau.
Die erfreuliche Entwicklung des durch-
schnittlichen Lebensalters hat in vielfältiger
Weise auch Einfluss auf den Wohnbau. Die
durchschnittliche Haushaltsgröße im Bundesland
Salzburg beträgt 2,25 Personen pro Wohnung,
das heißt, dass mittlerweile 68 % der Haushalte
Ein- bzw. Zweipersonenhaushalte sind.
Das höhere Durchschnittsalter unserer
BewohnerInnen macht die Barrierefreiheit
unserer Wohnungen unbedingt notwendig.
Dass wir nach Möglichkeit alle unsere Neubau-
wohnungen barrierefrei bauen, ist selbstverständ-
lich und wird nicht in Frage gestellt. Auch wenn
dies zu Lasten mancher Grundrisse bzw. Kosten
gehen mag. Notwendige Übersiedlungen in
Senioreneinrichtungen unterschiedlicher Art ist für
viele nur der Plan B. Der Verbleib in der
eigenen Wohnung ist die erste Wahl.
Gemeinnütziger,
genossenschaftli-
cher Wohnbau ist
eines der wunder-
barsten Konzepte
der letzten Jahr-
zehnte!
Dazu müssen wir heute schon die Vorausset-
zungen schaffen. „Anpassbarer“ Wohnraum
mag in manchen Fällen durchaus eine Lösung
sein, in der Praxis zeigen sich später aber
(noch) Schwächen.
Das sind nur drei jener Entwicklungen, die
uns in der täglichen Arbeit beschäftigen. Es
könnten noch einige mehr angeführt werden.
Fest steht aber, dass eine gemeinnützige
Wohn- und Siedlungsgenossenschaft wie wir
sie sind, immer auch danach trachten muss,
am Puls der Zeit zu bleiben. Es geht darum,
richtige Entwicklungen voranzutreiben und
Fehlentwicklungen aufzuzeigen.
Gemeinnütziger, genossenschaftlicher
Wohnbau ist somit eines der wunder-
barsten Konzepte der letzten Jahrzehnte –
und besonders eines der Zukunft!